die Köhlers kommen.....!!!!!!      aber wie.....!!!!!

 

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Fasching 2002

Der Inder

 

 

 

von Friedrich W. Koehler

 

 (Es geht aa heier wie jedes Johr
nach dem Motto „reim di, odder i fress
di“ vor
doch kummt derzwische nei sogor
a Übergang vom Doppel- in Wechselreim vor!)

 Namastee Ihr Leute, des hast Grüßt eich Kinder
- ich komm heute als ein Inder
 ich bin Mahadma Friederrandi
Urgroßneffe von der Schwiegerschwester vom Mahadma Gandhi

ich kann zählen schon bis vier
drum komme ich mit greencard hier
als Datenverarbeitungs - Programmierer
und Computerreparierer

ich erfind Computerviren
und ich kann sie reparieren
weil ich koste wenig Geld
bin ich gesucht in eure Welt!

Und wenn ihr miech bei eich nit hätt
dann hätt ihr aa ka Inder-net
drum krieg ich Arbeit hier sogleich
und werde irgendwann auch reich

ich schaff von Wiege bis zur Bahre
hare krishna, hare , hare

  

Man sagt ihr hättet keine Kinder
weil ihr nicht könnt wie wir, die Inder!
Dann war ich ganz schön überrascht
wie man hier die Fraun vernascht!

Die ganzè prominentè Veöchel
krieche Kinder, maschtens Kechel!
Die ältschte Knacker krieche eins;
mit Viagra geht des scheins!

Beckenbauer - eier Kitzbühl-Bayer
wird Vatter auf der Weihnachtsfeier!
Seine Frau tut erscht nix wissen
doch dann plagt `n das Gewissen!

 Odder abber a die Presse
haut ihm aane auf die Fresse
und bevor sie ihn halt schlachten
socht er: Ja is denn heit scho Weihnachtn

 Vatter werre is doch toll,
obs vo mir is:Schau mer moll!
Sou macht er eine große Show
und sei Fraa is aa noch stolz auf ihrn potente, alte Mou!

 Ja er kommt zwar in die Jahre
aber fruchtbar isser – hare, har
e

  

Roberto Blanco euer Vorzeigschwarzer
kriegt a aweng an klaane Kratzer!
und vo so emm junge Fecher
aa nochmol an klaane Necher.

Der Hitzfeld konn do aa nit lache
doch tuts der scheinbor schlauer mache!
Bevor man sieht die Frucht der Liebe
ihrer beider wilden Triebe,

hat er sei jungs Moddel nach Holland geschickt
und seelenruhig in München weitergekickt!
ich persönlich find des schlimmer
a Inder mecht des nie und nimmer!

a so a Kind is doch ke Ware
hare rama, hare, hare!

  

Der höchschte aber, dass des klor is
des wor euer aller liebster Boris!
Dem hat man ach o Katzenjammer
in einer Londoner Besenkammer,

der Boris wor grod sehr erschöpft,
is Hosetürle aufgeknöpft
und bis er schaut genauer hinn
wor der Boberl a scho drin

 er denkt, es wäre AOL
es geht so flink, es geht so schnell,
er spielt a bissle mit der Maus
mim Tabulator rein und raus

ein Hüpferchen und noch ein Rucker
schon macht der Boberle nen Zucker
bevor er sich hat rausgeschraubt
do wor sein Samen ihm geraubt.

Das war ein Coups, ein tolles Ding
wie den die kleine Russin fing.
Sie lässt sich fürstlich jetzt belohnen:
Der Samenraub bringt  Millionen!

Die Babs hat sich gleich scheide lasse,
der Boris konn des gor nit fasse
er muss vors Gricht nach USA
sou will des seine liebe Fraa!

Do froches`n: Wos er kann und wer er is?
do flannt er schier und kriecht ganz Schiss,
Mich kennt ein jeder auf der Welt
und alle welles bloß mei Geld!

Die Hälft dervou geht ihm do flöten
sunscht kriechet die Steuerfahndung die Kröten!
Beschissen wor des Johr! secht Boris,
ohne Tennis, walls doch wor is!

 Do konn er spotze wie ein Lama
Hare Krishna, hare Rama!

  

Jenny Elvers wird auch Mother
sie meint es wäre vom Big Brother!
Der Bohlen mechts beim Teppichkaafe
die Verona tut mit der Alice Schwarzer im Fernsehn raafe!

 der Slatko mechet zum Grand Prix
do mechet aa der Mooshammer hie
dernoch gabs dann an Katzenjammer
die Daisy wird vom Moosi schwanger

 der Gottschalk darauf wettet dass
Ralph Siegel hat mit Naddel Spass!
Zum Glück hats do kann Nachwuchs gewe
für`d Kinder wärs ein Schock fürs Lewe!

Den Abschuss aber bildet dann
der Jürgen Drews vom Ballermann.
dem is vo der Mallorca-Sunne
im Koupf is Wasser glawi grunne

 anstatt im Bett vo seim Kornfeld
hockt der Kerl für wenig Geld
im Fernsehn auf der siebte Wolke
und hat derbei sei Fraa gemolke!

vor alli Leit, er mecht sou weiter,
die hat ja aa ein Rieseneiter
es spritzt die Milch, es wor schier Hohn
und des bei sovill Silikon!

I hob des später aa probiert
mei Fraa hatt mir glei aani gschmiert!
 und schimpft aa noch ganz bös derzue
du maanscht woll: „I bin aa a Kueh!“

  Der Stefan Raab hat dumm geschaut,
wi ihm die Boxeri aufs Maul hat ghaut!
Wi dem di Fauscht auf`d Nose kracht
doe hat der plötzli nimmi glacht!

Do denk I grod an DappelJu
an den George Bush, des wor ein Klou
Do howi neili Radio ghorcht
doe sooches: „Er wär schier anre Brezze derworcht“

Drum hätt er etz a blaui Backe!
Die hewwe doch für mi a Macke!
Vor Lache hätts mi schier zerrisse,
schier hätt I noch in`d Hose gschisse!

Do hewwes eine Story bouche,
die is doch sicherlich derloouche!
Die maane mir san bleed und a bissla verrickt,
vo wegen er wär schier annere Breze derstickt!

Vielleicht hat sei Sekretärin, statt sei Zigarrn zu bloase,
in Wirklichkeit ihn aani vors Hiere gstoaße!
odder Mr. President goss sich, walls den Bin Laden nit finde
a poor Jim Beam–Wisky hinter die Binde!

Also entwedder, er hat di Sekretärin gepoppt
odder der hat a Wiskybrezze gehoppt!
Und dann hat ihn sei Fraa vielleicht
aani gschosse, dass`n reicht!

 

Erzäehlt uns stories, abber wahre
haare krishna, hare, hare

  

A positives Beispiel wor,
die Steffi Graf im letschte Johr!
Wie wenn es gor nix bsonders wär,
heiert sie zerscht ihrn Millionär.

Im Blätterwald von Deutschland brennts
a Ehe wie von Crysler und von Daimler-Benz!
Praktisch a Mammut-Globalisierungs-Fusion!
Dann kriechts vo ihm a noch an Sohn!

 Doch aans wor schlimm, aans wor zu vill!
Des wor der Nome: Jaden Gill!
Der Nome is doch schier a Sünd!
So hast mer doch bei uns ka Kind!

Do mant mer doch: Er wär Tartare!
hare Krishna, hare, hare!

  

Ja Kinder krieche is maschtens nit schwer
Kinder howe, aber sehr!
Die mache nemlich alles hin,
barbarisch, wie die Kinder heitzutoch sin!

Im Jugendheim am Pfarrhaus drunt,
tunes noch zu später Stund,
saufe, raache und pussiere
und aa noch die Wend vollschmiere,

 die Stroßelampe tunnes rüttle,
bis der Dürre Ernscht se am Kroche tut schüttle!
Der Weimanns Helmut waas ganz genau,
bei dem führe si auf manchmol, wie eine Sau!

 Papier, Abfall und Coladose,
schmases dem direkt vor`d Nose!
Vom Burchemaschter kriegt er etz an Abfallsack,
do kummt`s etz nei, des Kinderpack!

Bevor ihr aus der Haut etz fohrt
denkt amol noch, ob ihr früher besser wort!
Hebbt ihr nit aa so Sache gmacht
und wenn die Alte gschimpft hewe, drecket glacht!

mer wird erst gscheiter mit die Jahre
hare Krishna, hare,hare

 

Beim Kinderturne vo der Lissy,
do sin se aa manchmol recht nissi!
Als Übungsleiterin geschullt,
hat die Lissy viel Gedullt!

 Ehrenamtlich, ohne Lohn,
mecht sie diesen Dienst als Frohn!
Statt dass die Eltern des respektiere,
gibt’s aa, die tune si nit geniere,

 die welle ihr auf`n Deckel steiche
und tunes bei der Polizei ouzeiche!
Ohmächti hats aan anni knallt,
scho kummt die hohe Staatsgewalt!

Wenn der passiere solchi Sache,
do vergeht dir schnell is Lache!
Übungsleiter einst ein Spass,
wird plötzlich zum Pulverfass!

Zum Glück is alles aus der Welt
und des ganze eingestellt!
Doch es reimt sie grod beim dichte:
Auf so wos konn mer gern verzichte!

 mirr muss si halt do drauf eistella
hare Rama und Sanella!

  

Doch etz zurück nochmol zu mir!
Wos mach ich denn als Inder hier?
Ich mechet hier a weng studiere,
mer kennet a soche: Ausspioniere!

 Beim Dürre Ernst konnt ich do lerne,
wie mer is Regewasser leitet in di Zisterne.
Sei Regewasser vom Haus
kummt aus der Dochrinne raus,

 in em Fallrohr nach unte und inne,
90 Grod rechts, dann über a Rinne
und dann links, kurz durch a Fass,
des Rohr wird dobei immer nass

dann lefft es waagrecht, dann widder nach unte.
Bis do is des dauert scho manchmol Stunde!
Dem Wasser wird’s schlecht, es fühlt si schier krank
und letztlich sprudelts in Wassertank!

Wen er will, konner aber a Umleitung schalte,
dann tut des Wasser vorm Wassertank halte
und fließt dann direkt hinüber in Garte,
wu die Obschtbaame scho aufs Gieße warte!

 Auf diese Weise wird’s dervor sogor
mit Sauerstoff angereichert, des is doch klor!
Der Ernscht is ein Tüftler, des sicht mer do gleich
in Indien wer i mit der Erfindung gwies reich!

Stellt eich des vor: Mit so em Gewässer
wächst der Reis am Ganges zehmol besser!
Der Pohls Werner will des System etz a kopiere
wall der tut beim Giese immer die Brille verliere!

Er find se zwor widder im Wasserfass,
bloß is halt die Brille dann immer recht nass!
Drum will er etz aa so a Leitung leeiche,
dann braucht er a nimmi in die Beetli rumscheeiche!

 

Und so a Leitung die hält Jahre
hare krishna, hare, hare!

 

vo wegen Wasser, Ich hob Dorscht!
abber des is eich scheints worscht!

 

Apropo Nachberschaft! Do wurde gefeiert!
Mei Ohre hewe fast scho geeiert!
Mit Loveparade und Tecnoklang,
tage- und auch nächtelang!

 Nochts um zwölfi ohne Flachs,
geh ich ins Bett mit Ohropax!
Ich hob aa gschloofe bis um vier,
do schreit do drauße wie ein Stier

der Werner: „Ruhe, nochamol!!
mei Koter schläfft, seid rücksichtsvoll!“
Und scho widder hat des Sprichwort zuetroffe:
“Wenn der Pohl mol in Fahrt is, dann is Polen offe!“

 Inzwischen wor driwe am Swimmingpool
Nacktbaden angesagt, ganz cool!
Der Mattes hatte kurz dervor
Christine heimgebracht, ganz klor.

Die hatte nämlich vo lauter Allraddrinks,
ich glaab an klaane Drall nach links!
Der Mattes ging noch nicht ins Bett
er fands grad aufregend und nett!

 ohne sei Fraa, doa traut er alles mache
doa lässt`s der Mattes aa mol krache!
ich glaab doa hätt er sogor bei der Reservejubiläumsfeier
vo die Bauchtänzerinne hochghowe in Schleier

 in der Sitzung hat er noch auf`n Putz gehaut
dass er sich als Vorstand alles traut
und die Geldschei aa in Ausschnitt steckt
und dann hat er si blos in der Bar versteckt!

 Heut lässt er sich das nicht entgehn,
die andern Frauen nackt zu sehn!
Das war ein Happening ganz sicher
und ein Gekreische und Gekicher!

Sogor die Polizei is kumme,
hob I am nexschte Toch vernumme!
Is nexschte mol hob i mir gschwore,
do stehn ich auf, pfeif auf die Ohre!

Ich grod nit außer Rand und Band,
doch nemmis Fernglos in die Hand
und schau mir ohne Eintritt ou,
diese wilde Nacktbadshow!

Ob sis rentiert, is noch nicht klare
hare Krishna, hare, hare!

  

Ach ja Katzen und Christine!
Böses Spiel zur bösen Miene!
Mit Ihr gabs noch amol a Gschicht;
doch lustig wor die leider nicht!

 Diebachs meist gesuchter Mann des Jahres:
Ein kastrierter Katzenkater war es!
Mit Wanted und Belohnung auf hundert Plakaten
wurde er gesucht wie Osama Bin Laden!

Lieblingskatze der Christine,
die wochenlang mit düstrer Miene,
jeden Menschen, den sie sah,
ob von fern oder von nah,

fragte, ob er oder ob er nicht,
einen Kater mit Gesicht,
mit zwei Ohren und nem Schwanz,
schwarz und weiß am Körper ganz

laufen sah oder auch liegen,
sie wollt ihn nur wieder kriegen!
In ganz Bayern suchte man:
Felix II, den Katzenmann!

Doch selbst bei den Nachbarschwaben
wollt ihn keiner gsehen haben!
Wie sie auch suchte, wie sie rannte,
jede Spur verlief im Sande.

Traurig, traurig find ich freilich,
Katzen sind in Indien heilich!
Die Christine is schlauer worre dodraus
es kummt ihr ka so a Viech mehr ins Haus!

 Die mache bloß Ärger und Trauer und Leid
und sogor noch Stunk mit die Nachbersleit!
Den Felix I hat nemli der Stemmers Willi überseche,
wie der zum Sunne in seinre Auffahrt is gleche.

Wie des die Christine hat domols gehört,
wor die Nachbarschaft empfindlich gestört.
Ihr is etz der ganze Zinnober zu bunt,
nie mehr eine Katz, jetz hat se an Hund!

Wochen vorher Mattes fand
eine Katz am Straßenrand,
langgestreckt und blutig rot,
diese Katz war mausetot!

 Er sahs sofort, auch seine Kleine,
des is dem Wimmers Wolfi seine!
Man braucht es gor nit zu erwähnen,
bei Wimmers gab es viele Tränen!

Mit Trauer macht der Wolfi gleich,
eine kleine Katzenleich!
Mit Flötenspiel und Trommelklang
geht die Katz ihrn letzten Gang!

Ein kleines Grab am schönsten Platz
im Garten: „Hier liegt unser Schatz!“
Welch ein Unglück, welche Not,
unsre arme Katz is tot!

Am nechschte Früh um halber acht,
sin die Wimmers aufgewacht
von nem „Miau“ auf der Terasse
an der Katzenfuttertasse!

“Die tote Katz is widder da“
schrein die Kinder mit „Hurraa“!
Widergeburt und Wundergabe
Auferstehung aus dem Grabe?!

 Ich als Inder soochet eben
eine Katz hat sieben Leben!
Der Wolf is Realist und hart:
“Ich hob die falsche Katz verscharrt!“

Von wegen: „Hier liegt unser Schatz“
die ganz Zeremonie wor für die Katz!
Und wenns n aa a bissla brennt
ein wunderschönes Happy End!

Mant ihr etz aber, es wär gwese,
die Katz wu in Wimmers Garte tut verwese,
der Felix Bin Laden vo der letzte Gschicht!
Na, der wor des nicht!

Des hat die Christine ganz sicher gewisst,
wall den hatse erst viel später vermisst!
Und außerdem wor ihr Koter vill schenner
und die eigrowi Katz wor aa vill klenner!

Doch zum Guten kennt mer des ganze doch lenke,
mer kennet doch amol im Johr aller vermisster Katzen gedenke!
Mer sollet auf gor nix andres mehr warten
am „Grabmahl der unbekannten Katze“ in Wimmers Garten!

von Moskau bis nach Yokohama
hare krishna, hare Rama!

  

Der Kriegerverein mecht nach Russland a Tour
des wor scho mehr a Leberanregungskur!
Zuerscht nach Moskau mit`n Flieger
als Verlierer zu die Sieger!

Vom Aeroport fohres ziemli schnell
in die Innenstadt nei ins beschte Hotel.
Über jedem Hotelbett a goldne Ikone
und in der Hotelbar Bedienung ganz oben ohne!

Mit Fernseher, Whirrlpool und Telefon
direkt nach Haus , des braucht mer schon!
Aaner wor sogor derbei,
der wählt, statt sei Fraa, die 0190 und dreimol die drei!

Die Receptionistin hat do gor keine Skrupel,
verlangt vo ihm fürs Telefoniere a poor tausend Rubel
Und nur mit vill rede und streite und raafe
lasses`n dann doch, ohne zu zoole, laafe.

Dann zeigt enne a Moskauer Reiseleiterin
Moskau im Schnelldurchgang, des is scho ein Ding!
Roter Platz mit Kaufhaus Gum,
Zarenglocke welch ein Drum!

 Kathetrale vom Basilius
a Riesenkanone, ganz aus Guss!
Kremlmauer, Wolgaschiffer
a poor Moskauer beim Kiffe!

 Is Grabmal vom unbekannten Soldaten,
is ewige Feuer gsponsert von Coka Cola aus die Vereinigten Staaten!
Is Mausoleum vom Leninn
nur Mc. Donalds mecht Gewinn!

Owets schnell noch in die Bar
zum Krimskoe, des is doch klar!
Und dann nach Susdal mit n Bus
zum Wodkatrunk mit Bruderkuss!

 Zum Stehempfang beim Susdalzaren
und niemols mit dem Wässerchen sparen,
mit Hurra und hoch die Tassen
und immer wieder Wodkafassen!

Wos will mer ohne Sprooch mit Russe mache?
Mer konn blos trinke odder lache!
Vorm Breiters Helmut hewwes Respekt,
der spricht nach vier Woddis, Russisch perfekt!

Nachts taucht er mim Jürgen ab in die Unterwelt
obwoll des ihrne Gastgeber gor nit gefällt!
Am nechschte Toch zeigt er als deitscher Kosack
die Russe is reite, abber mit Zack!

Er zeicht ne alles odder zumindescht vill,
zuletzt sein Kopfstand mit zwaa Promill!
Do reisses d `Aache auf die Russereiter,
und scho hauts`n Helmes ro vom Heider!

Wenn mer sowos mecht auf en fremde Gaul,
dann konns scho passiere, dass mer fliecht auf sei Maul!
Er hätt si schier broche noch sei Gnick,
abber Dummi und Bsuffie hewe halt Glick!

 Vo so an Circus is der Frank weit entfernt.
Er hat lieber die russische Madli is Küssen gelernt!
Statt reite, tut der Franki knutsche
und die Blondinen an die Ohrläppli lutsche.

Derham mant mer er wär bei Madli a wenig a Scheisser,
in Susdal gilt er als wildester Zungenbeisser.
Wie der die Frauen hat vernascht,
des hat `n Karl sogor überrascht.

Vom Rohne Walter wurde noch bekannt,
dass er auf a Datscha fuhr aufs Land
und dort zusammen mim Gastgeber
saunen ging, zur Durchblutung der Leber!

Zum Vergesse von Stress und von Alltagszoff,
wie domols der Kohl und der Gorbatschof!
Und wie se hocke in der Sauna drinne,
gibt’s immer an Aufguss mit Wodka, aber vo inne!

Als Abkühlung gibt’s dann drausse im Freie
statt Wasser widder an Wodka, en neie!
Als Höhepunkt gibt’s zum Durchbluten
kräftig Schleiich mit Birkenruten!

Die Heidi derf des gor nit wisse,
dass des Schleiich vo Jungfrauen sei misse!
Wall dann, des is des Pudels Kern,
manchi Bereiche noch besser durchblutet wern!

 Auf jeden Fall, so secht der Walter,
a so a Sauna is a Jungbrunnen fürs Alter!
Mer mant schier grod mer kummt ins Flieche,
wenn die Rute richti zieche!

 Auf der Heimfahrt von Susdal gab es dann
Wodka, dass keiner mehr stehen und sitzen kann.
Im Bus sin hamwärts aus diesem Grund und desderweche,
der Kammleiters und der Rohne Walter im Kofferlager gleche.

 Voll mit Wodka bis zum Kamm
trames beide von derham:
Von Heidi und von Monikaa
und vom Kotze trames aa!

Vom Heimflug hat kanner mehr ebbes gewisst,
nur dass Wodka durchsichti ist!
Und wies glandet sin dovorre
is in Susdal Nocht scho worre!

Wodka is der russisch Klare
hare Wodka, hare, hare

  

Drei andere Diebacher machten a Wochenendtour
der Michel, der Georgi und der Tommy, der fuhr!
Sie besuchten Schumanns neue Kneipe
und hatten da droben ne sehr schöne Bleibe.

Sie ham sich bestens amüsiert
und die ganze Gegend abrasiert.
Doch plötzlich kriecht der Tom an Rappel:
“Lasst mi in Ruh mit dem Gepappel!“

 Er hockt si ins Auto, fährt fort mit vill Gas
die andre zwa maane, es wär vielleicht Spas!
Es hat ne der Schedel ganz heftig gebrummt
und dann hewes gmerkt, dass der Tom nimmer kummt!

„1000 Meilen von zu Haus,
setzt der Dapp uns einfach aus!
Des is ja is hechschte, des is ja der Gipfel!
Nie mehr fohre mir mit so einem Zipfel!“

 Mit`n Zug sins dann nach Haus gefahre!
hare Krishna, hare, hare

  

Beim Kirwetanz vorigs Johr hier im Saale
gabs natürlich widder a Schlägerei und Randale!
Zerscht hommer der Juri und I zu zweit,
in der Bar noch gschlichtet in Michel sein Streit.

Doch dann hewe si in der Halle zwa Nachber troffe
und sin alkohlisiert glei Amok geloffe!
So a Kirwe is afach nix ohne Raferei
der Tommy schlägt auf`n Neidenbergers Jürgen nei.

Wie bei em Schaukampf vo zwa Sumo-Ringer
gehnes uffanander los, die zwa bsuffie Dinger!
Der Sindels Hans hat schlichte gwellt
und wird vom Tom auf`d Seite gstellt!

Erst unter Einsatz seiner ganzen Kraft
hat der Valeeri des dann gschafft!
Er hat sie aus der Halle gschmisse
manch andri hätti si do in`d Hose gsch..... gmacht!

vo sore Schlägerei uns heit bewahre
hare krishna, hare, hare!

  

Auf die frühere Bauschuttdeponie
fohres wägeweis vorigs Johr ihr brennbari Naturabfäll hie.
Hecke , Obstbaumschnitt und dürri Chrischtbaame
tut a jeder ins Kalkwerk nooraame!

 Der Meeders Gerhard kummt gor nimmi noach!
Der Oschterfeierhaufe wird vill zu hoach!
Alli Tooch mehr und nochmol a Wooche,
ein riesiger Haufe, kommer scho sooche!

Am Dunnerschtoch, den ersten März,
des is etz fei ka Faschingsscherz,
doa hob i plötzlich di Sirene ghört
und kurze Zeit später, wie is Frankemer Feierwehrauto fährt!

Ein Großbrand soll in Dieba sei
und scho sicht mer in Feierschei.
Alles lefft und alles rennt,
walls in Dieba furchtbor brennt.

Insi, Öschte, Bellershause,
Lohr, ich glaab noch Hause drausse!
Alli welles wiederamol lösche
und tunne schnell nach Dieba presche!

Brenne tut is Oschterfeier,
a wenig äender leider heier!
“Nicht lösche“, schreit der Schotte Hans,
“lasst des brenne, bitte ganz!“

Insider vom Stammtisch behaupte gor
dass der Meeders Gerhard der Brandstifter wor!
Und Anstifter wär gwese, vo diesem Disaschter,
sogor der Hans, unser Burchemaschter!

Wall der Neschthaufe immer mehr in die Höhe is gschosse,
hat mer si angeblich zur warme Zwischenlösung entschlosse!
Der Fehlalarm der wor zwor teier,
aber zum Glück wors ja ke richtigs Feier!

Lieber mol umsonst gefahre
Hare Krishna, hare, hare!

  

In der Früh, es wor trotzdem scho ziemli warm
hätts gewe schier noch an Feieralarm!
Wie der Exkumedant, der Helmut stett auf
und ziecht derbei vom Fenschter sein Rollode nauf:

„Mensch do kummt doch aus`n Breiter sein Haus,
dicker Raach aus Fenschter und Türe raus!“
So schnell, wie er konnt, is der Helmut geloffe
beis Breiters stett die Haustür offe!

 Er schreit nach der Friedel, nach`m Hanni dann auch
doch kaaner rührt si in dem Rauch!
Dichter Qualm is überall,
der Helmut rennt schnell hinter in Stall.

 „Feier“ schreit er und:“Es brennt!“
Do kummt die Friedel angerennt:
“I hob ka Luft im Haus mer kriecht,
wall der Schloat heit gor nix ziecht;

drum bin I in den Stall verduft
wall doa is noch a besseri Luft!“
Die Luft die drückt heit stark nach unte
drum hat der Raach den Weg nit gfunde!

 Des Haus des wird ball widder klare
hare Rama, hare, hare!

 

Nach langem Anlauf wurde nun gebaut
-wenn mer Richtung Öschte niewer schaut-
der Stall der Berghof Langhorn GbR,
dass I als Inder neidisch werr.

Langhorn hast glaab Ich des Viehè
wus langi Hörner hewe, d`Küihe.
Ein Stallfest hats do drowe gewe,
do hewes tanzt mim Futterkrewe

 und gsuffe hewes bis in`d Früh,
sovill wi etzat halt die Küh!
A poor Toch später kam sodann
der Almauftrieb zum Stall, vom Lang.

 Kuh Alma war geschmückt, ja brunnsverreck,
vom Oberstallbursch Willi Keck!
Ich find des gut als Inder freilich,
wall Kühe sin bei uns doch heilich!

 Des wor ein Knaller für die Viecher
is erschtmol frei wie wildi Tiger!
Die Küh die schaue zerscht ganz dumm:
“Ka Ketti mehr um Hals herum,

 mer stett grod wu mer halt grod stett“
si hewe si gfreit, so laut wis geht
und hewe in dem neie Tenne
blöeckt wie Viecher blöecke kenne!

 Ich glaab es wor a desderweche
walls is erschtmol Insi leche seche!
und schaue kenne ins gelobte Land
grodes freili außer Rand und Band!

A halbi Wuche hat mers ghört
Toch und Nocht, manchi hats gstört!
Der Lange Willi hörts sogor
er langt on Schalter vo seim Ohr

und secht beim Schofkopfe zur Doris
ich hör nix, no walls doch wor is!
Mich stört des sicher nit als Inder
wall Inder mechat Küh wie Kinder!

 Inzwischen hat si d`Freid scho gleiicht,
wall manchmol wird aani vo der andre gscheiicht
und aans , des bleibt wies vorher wor,
sie werre gmolke, wie dervor!

 Im Winter krieches kalti Ohre
die Milch im Eiter is schier gfrore
Der Stall hat halt recht dünni Wend
und dann bom Melke a noch kalti Hend!

Des is für Küih aa nit des wahre
hare (Rama) ...Butter, hare, hare

  

Ein Stier in Insi driwe sollt
zum Metzger letschts Johr kumme.
Wi denn der Viechhändler holle wollt,
do is der Stier entsprunge!

 Er reißt sie los von seinem Zügel
und rennt in Richtung Hepfebügel,
in Buusch niewer zum Lohrer Wald,
er rennt und rennt, er macht kenn Halt!

 Am Orschberg ro, am Kalkwerk entlang
zu seim Glück wor der Harry grod nit derham
der hätt si in die Faust gelacht
und gleich Rindfleisch mit Kree aus ihm gemacht

etz schalt er ro in zweite Gang
er hat an richtig innere Drang
und will is Letschte gewe,
er rennt halt um sei Lewe!

Die Gasse rauf, er stolpert schier,
die unter Gasse rennt er fier.
Der Hansi hat ihn gseche,
vielleicht aa desderweeche!

 Der Hummel schnauft und schnappt nach Luft,
er spürt der Freiheit süßen Duft
und in seim hummeldumme Wahn,
rennt er in Richtung Autobahn.

Nach Oeschte schlächt er etzet ei
dort will er durch die Brucke
do aber tut die Polizei
mit drei Auto ourucke!

Etz treffe aa di Insemer Cowboys ei
Der Horns Fritz, der wor a derbei,
der Eigentümer gibt den Stier zum Abschuss frei.
und der Insemer Jeger, vo der Polizei

Der hat ihn dann derschosse
des junge Bluet vergosse!
Als er den frühen Tod erfuhr
sah er noch einmal die Natur!

Derzu sooch ich als Inder:
“Mensch sin des Rinderschinder!“

  

Die Diebacher Jäger sin dervor
aa manchi Viecher vor die Flinte gloffe
der Hansi hat in der Heckemül sogor
anstatt en Ratt, en Gummiwocheraafe troffe!

Drum wird bei seine Jagdhornbläser
 is Repertoire a bissla gröäßer
wu mer sunscht „Sau tot“ blose hat
bläst mer etz des Signal „Reifen platt“!

Herrmann, du brauchscht doa gor nit lache
ich denk do ou so alti Sache
beim Hund vom Böllersmiller
worscht du do nit der Killer?! 

do werre desmol die Besucher schee glotze
bei der Jagdtrophäenschau im Ochse
links newe di Gweiher, licht auf em Tannewäädel
vom Insemer Hummel mit Hörner der Schädel

 und rechts vo a poor Wildsauhauer - so krummi
liecht in Hansi sei platter Raafe aus Gummi!
und newe an ausgstopfte Fuchs an starke
liecht in Böllersmillers Gerhard sei Hundesteiermarke!

Dann ertönt die Jagdfanfare
hare Krishna, hare, hare

 

 Kennt ihr den weiße Shirocco,
der wu immer rast wi a Gogo!
Mer mant er hätt en Tempomat,
der immer nur 60 fohre tat!

Den Webers Paul, des is ka Witz,
derwisches  mit`n Radarblitz!
Die Polizei kassiert ihn fleisig,
mit fuffzich in der Zone dreißig!

 des is ihm peinlich noch auf Jahre
hare Krishna, hare, hare!

  

Die Wolfsaab des muss mer wisse
hat ihrn Burchemaschter gschmisse!
Drum ziecht der Hermann etzet fei
nach Dieba –direkt newe die Gmakanzlei!

 Doch is der Hermann in Dieba vorre
bei der Wohl als Burchemaschter gor nit aufgstellt worre!
und kaum wor er aus der Wolsab draus
reises ab ihm scho sei Haus!

Des hat der Hermann gwies nit gwellt,
wos mecht ern etz, wenns `n in Dieba nit gfällt!
Ich find des schooefel vo Wolfsaab,
 dass mer ihn dort ken Alterssitz gab!

Hermann lass drauf einen fahre
hare krishna, hare, hare

  

etz howi wos vergesse, wos i noch soche mueß.....
ach ja, vo meinre Fraa an scheene Grueß
und noch wos licht mer auf`m Moche
des muss i aa etz korz noch sooche

seid mir nit bös und seid nit dumm
nemmt mir die Krämpf bitte nit krumm
und wer mahnt er muss si räche für den shit
der wählt mi halt als Gmaaroad nitt!

I maan sowisou es wär besser fei
wall Inder kerre doa nit nei!
Aber macht aus dem Quatsch vo mir ka Drama
des maant Mahadma Friederama

 hare krishna, hare Rama!
hare krishna, hare Rama!